netaachen GmbH netaachen GmbH
netaachen GmbH
    • NA!?
      • NA klar!?
      • NA sowas!?
      • NA los!?
      • NA bravo!?
    • Alaaf 4.0
    • Bildergalerie
    • Videos
    NA klar!?

    10.12.2020
    Hannah Hoffmann

    Wie geht eigentlich "modernes Arbeiten", Herr Artelt?

    Detlev Artelt, Unternehmensberater, Speaker und Nach-Vorne-Denker über Möglichkeiten und Herausforderungen der Digitalisierung.

    Detlev Artelt und seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei aixvox bezeichnen sich selbst als "Kommunikations-Architekten". Tatsächlich entwickelt aixvox schon seit vielen Jahren passgenaue Kommunikationslösungen und -strategien für Unternehmen – lange, bevor das Thema in Mode kam. 

    Als echte Kommunikationsexperten sind Detlev Artelt und sein Team natürlich auch Kunde bei NetAachen. „Wir haben ständig Berührungspunkte!“, bestätigt Artelt. Das hat uns natürlich neugierig gemacht! Also haben wir den Familienvater zum Interview getroffen und ihn einfach persönlich gefragt, wie er zu seinem Job gekommen ist und warum modernes Arbeiten ohne die richtige Kommunikationsstruktur nicht geht. 

    "Wir sind sozusagen alte Bekannte!"

    Na.de: Hallo Detlev! Wie kamst du als Technik-Informatiker zum Thema Unternehmensberatung? 

    Detlev Artelt: Gestartet bin ich tatsächlich erstmal ganz klassisch mit einem Studium der Elektrotechnik an der FH Aachen. Noch im Studium habe ich mich relativ schnell selbstständig gemacht. Das war 1993. Mein Spezialgebiet: Die Steuerung von, bzw. die Arbeit mit Sprachcomputern und Spracherkennung am Telefon! Also habe ich mein erstes Unternehmen, die Artelt Kommunikationstechnologie oder arcom, gegründet und durfte mit meinem Team für andere Unternehmen Hilfestellung in Sachen Service-Kommunikation und Call-Center-Management gegeben. So richtig gepackt hat mich dabei der gesamte Bereich Kommunikationsarchitektur, das Zusammenspiel zwischen Mensch und Technik, die Möglichkeiten der Digitalisierung. Ich habe mich ständig gefragt: Wie können wir unsere bestehenden Kommunikationsstrukturen noch effizienter gestalten? Und wie schaffen wir es, neben all den Innovationen und neuen Möglichkeiten einer modernen Arbeitswelt die Menschen nicht zu vergessen? Also habe ich irgendwann mein Unternehmen hin zur reinen Beratung verändert und 2003 die Aixvox gegründet, mit der mein Team anderen Unternehmen rein beratend zur Seite steht. Und ein paar Bücher zum Thema "Modernes Arbeiten" habe ich auch noch geschrieben (lacht).

    Übrigens: Mit meinen Themen landete ich damals sehr schnell bei der NetAachen, die damals noch Accom hieß. Schließlich schlägt auch euer Herz für die Digitalisierung, IT-Kommunikation und die Menschen, die von beidem profitieren können. Seitdem gibt es eigentlich ständig Berührungspunkte zwischen mir und NetAachen. Wir sind sozusagen alte Bekannte. 

    "Businessverständnis und Innovationsverständnis zusammenbringen!"

    Na.de: Das klingt nach einem ganz schön großen Blumenstrauß an Themen! Wenn du den Kernpunkt deiner Arbeit kurz und knackig zusammenfassen müsstest, wie würdest du ihn beschreiben? 

    Detlev Artelt: Ich würde sagen: Meine Aufgabe - ob als Berater, Moderator oder Sprecher auf Events - ist es, Businessverständnis und Innovationsverständnis zusammenzubringen. Wir versuchen in unseren Beratungen und auch allen weiteren Tätigkeiten den Menschen Wissen und Know-how zu vermitteln, um sowohl die Wirtschaftlichkeit ihres Unternehmens, als auch die Kunden und den optimalen Einsatz von neuer Technologie und Lösungen effizient planen und realisieren zu können. Das muss alles Hand in Hand gehen, das haben längst nicht alle verstanden. Auf der einen Seite kann ich nicht sagen, ich will Kunden optimalen Service bieten und Gewinne erzielen, setze aber die Vertriebsmitarbeiter mit Telefonliste und Tischtelefon hin. Auf der anderen Seite bringt es nichts, jede neue Lösung oder Technologie anzuschaffen, wenn man keine Mitarbeiter hat, die sie bedienen können.  

    Na.de: Und wie stellst du das an? 

    Detlev Artelt:Wenn uns ein Unternehmen um Hilfe bittet, dann machen wir natürlich erst einmal eine Bestandaufnahme. Wir gehen also hinein in den Arbeitsalltag der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und gucken uns an, wo, wie - und vor allem: mit welchen Arbeitsmitteln sie ihre Aufgaben bewältigen. Diese Bestandsaufnahme ist ungeheuer wichtig. Es ist eben, wie schon erwähnt, nicht damit getan, alle Mitarbeiter mit einem hochmodernen Arbeitsgerät oder Laptop auszustatten und dann damit alleine zu lassen. Wenn ein Unternehmen wirklich neue Wege gehen und für seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter neue Möglichkeiten anbieten will, dann muss es sich vorher mit der dazugehörigen Technik auseinandersetzen. Natürlich ist Homeoffice auf dem Dorf schön. Aber erst einmal müssen wir uns um sinnvolle Strukturen und die Arbeitsmittel kümmern, die das möglich machen. 

    "Der Faktor Mensch ist entscheidend!"

    Na.de: Woran "hapert" es deiner Erfahrung nach am ehesten - am Faktor Mensch oder am Faktor Technik? 

    Detlev Artelt: Der Faktor Mensch ist der entscheidendste und damit der wichtigste Punkt! Gerade bei technologischen Firmen gibt es eine große Angst vor dem Neuen, vor dem Kontrollverlust. Veränderung fällt uns Menschen erstmal nicht leicht. Dennoch: Auch die ganz alteingesessenen Unternehmen stellen mittlerweile fest: Wenn wir uns nicht ändern, dann verlieren wir Menschen, Mitarbeiter wie auch Kunden. Die Einstellung der jungen Generation zum Thema Arbeit ist eine ganz andere als früher. Es geht nicht mehr um Statussymbole und imposante Büro-Komplexe. Es geht um die Vereinbarkeit von Privatem und Beruflichem, es geht um Freiheit. 

    Na.de: Das sind am Ende ganz schön emotionale Themen, oder? 

    Detlev Artelt: Genau deshalb ist unsere Arbeit ja auch so wichtig. Es braucht einen unabhängigen Vermittler zwischen Unternehmen und Mitarbeiter, zwischen Mensch und Technik. Jemand, der die Bedürfnisse und Ansprüchen auf beiden Seiten sieht und ausloten kann. Die gute Nachricht ist ja: Wir haben mittlerweile die technischen Möglichkeiten, mit denen wir beides abbilden können! 

    "Veränderung braucht Zeit!"

    Na.de: Wie lange dauert so ein Beratungsprozess eigentlich? 

    Detlev Artelt: Das kommt natürlich immer darauf an, was genau die Anfoderungen und Wünsche sind. Aber so ein Prozess kann natürlich auch schon mal zwei Jahre andauern. Veränderung braucht Zeit. 

    Na.de: Abschlussfrage: Wie arbeiten denn du und deine Mitarbeiter? Homeoffice auf dem Dorf?  

    Detlev Artelt: Teils-teils. Ich selbst meistens im Homeoffice, weil das meine Arbeit einfach hergibt - schließlich quatsche ich den ganzen Tag (lacht). Mir ist wichtig, dass immer jemand im Büro anwesend und ansprechbar ist. Abgesehen davon können sich meine Mitarbeiter aussuchen, von wo aus sie arbeiten möchten. Während der Arbeit "leben" wir quasi in Microsoft Teams und anderen Cloud Werkzeugen und sind dort perfekt miteinander in guter Kommunikation vernetzt. 

    Na.de: Detlev, vielen Dank für den spannenden Einblick in deine Arbeit! 

    Detlev: Danke euch auch! 

    Detlev Artelt sprach mit uns über die Möglichkeiten und Herausforderungen der Digitalisierung.
    Neben dem "Home-" gibt es natürlich auch noch ein tatsächliches "Office" der aixvox - nämlich in der Habsburger Allee in Aachen.

    © netaachen GmbH 2021
    • Kontakt
    • Impressum
    • Datenschutz