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    NA los!?

    01.12.2020
    Hannah Hoffmann

    Die NetAachen Ladies Lounge: Auf einen Kaffee mit ...

    … Live Sorbo und Annie Ceasar!

    Es ist das Jahr der Veränderungen – auch bei den Ladies in Black. VIel hat sich getan hinter den Kulissen von Aachens Vorzeige-Verein Nummer 1. Nicht nur in der Geschäftsleitung und der Traineretage (die Zusammenarbeit mit Cheftrainer Eelco Bejil wurde bereits zwischenzeitlich beendet), auch innerhalb der Mannschaft stellten sich viele neue Gesichter vor. Während die Saison bereits in vollem Gange ist - zuletzt mussten sich die Ladies in einem schwierigen Spiel gegen Stuttgart geschlagen geben - möchte NetAachen die Sportlerinnen persönlich kennen lernen. Ganz abseits von Profisport und Hallentraing. Und wo lässt es sich entspannter plauschen als bei einer guten Tasse Kaffee in der gemütlichen „NetLounge“ des Telekommunikationsanbieters?

    Herzlich Willkommen zur NetAachen Ladies Lounge!

    Zur zweiten Ausgabe unserer Ladies Lounge haben wir uns ein bereits bekanntes Gesicht eingeladen. Mit Annie Cesar sprachen wir bereits im Frühjahr, als die NetAachen ihr Sponsoring der Ladies in Black offiziell verlängerte. Denn Annie war eine der ersten Spielerinnen, die als zukünftige Lady in Black bestätigt wurde. Zur Ladies Lounge wird sie von der Live Sorbo begleitet, die mit zarten 20 Jahren den Sprung aus Norwegen nach Deutschland gewagt hat. Live gilt als großes Volleyball-Talent und gewann in der letzten Saison den norwegischen Pokal. Außerdem trinkt sie ihren Kaffee mit Milch und ohne Zucker. Annie schlürft währenddessen an einem grünen Tee. Der gemütliche Plausch kann beginnen!

    Na.de: Hallo Annie, hallo Live! Wie kamt ihr beide zum Volleyball? Und was hat euch in der Konsequenz nach Aachen verschlagen?

    Live: Ich stamme, wie so viele, aus einer sehr sportbegeisterten Familie – und aus einem sportbegeisterten Land. Bei uns gehört Sport und Wintersport ganz einfach dazu. Viele Kinder und Jugendliche werden schon früh in Sport-Internaten gefördert und gewöhnen sich dort bereits an ein Leben als Profi-Sportler. Bei mir und meiner Schwester lief das lockerer. Wir haben beide einfach neben der Schule Fußball und Volleyball gespielt. Und Volleyball hat sich dann irgendwann durchgesetzt. Wir haben in der letzten Saison sogar zusammengespielt. Früher wäre das allerdings keine gute Idee gewesen, weil wir uns ständig in den Haaren hatten. Meine Eltern haben sogar versucht, uns fürs Nicht-Streiten mit höherem Taschengeld zu belohnen, was natürlich nicht funktioniert hat!

    Annie: Bei mir ist das ähnlich – bis auf das Streiten (lacht). Mein Vater ist Handballer und meine Mutter Volleyball-Trainerin. Meine Geschwister und ich hatten quasi keine andere Wahl als die Liebe zum Sport zu entdecken. Nach dem Abitur startete ich als Außenangreiferin beim Allianz MTV Stuttgart und kurze Zeit später als Libera in der Bundesligamannschaft. Und jetzt, nach vier tollen Jahren in Stuttgart wird es Zeit für den nächsten großen Schritt in meiner Volleyball-Karriere. Der hat mich zu den Ladies in Black geführt.

    "Ich orientiere mich gar nicht so sehr an anderen ..."

    Na.de: Live, du zählst in der Mannschaft mit deinen 20 Jahren zu den „Küken“. Profitierst du von den Erfahrungen der etwas älteren Spielerinnen oder spielt das Alter bei euch keine Rolle?

    Live: Ich denke da eigentlich gar nicht groß drüber nach. Bei Annie war ich zum Beispiel überrascht als ich herausfand, dass sie drei Jahre älter ist. Ich dachte, wir wären gleichalt. Ich schätze, ich habe sowohl über die sportlichen Auseinandersetzungen im Volleyball als auch durch die ständigen Auseinandersetzungen mit meiner Schwester von früher Kindheit an eine große Portion Selbstbewusstsein und Durchsetzungsfähigkeit aufgebaut und orientiere mich gar nicht so sehr an anderen.

    Annie: Es sei denn, du fragst uns nach den besten Prepaid-Tarifen für dein deutsches Handy oder nach einer guten Bank (lacht)!

    Live: Das stimmt! Manche Angelegenheiten sind in anderen Ländern wirklich kompliziert.

    "Man kann sich natürlich keine Mannschaft aus fixen Charakteren zusammenbasteln!"

    Na.de: Wenn wir schon von unterschiedlichen Charakteren sprechen: Wie sieht das bei den Ladies aus? Braucht es in jeder Mannschaft einen festen Cast aus „Typen“, die sich gegenseitig ergänzen?

    Annie: Man kann sich natürlich keine Mannschaft aus fixen Charakteren zusammenbasteln und dann funktioniert das. Aber es gibt in fast allen Teams eine Leaderin, also eine Spielerin, die für die Mannschaft spricht und an der sich jüngere Spielerinnen orientieren. Ebenso wichtig ist jemand, der in hitzigen Situationen die Ruhe behalten und die anderen vor überhasteten Reaktionen bewahren kann. Oder jemand, der die Mannschaft nach vorne pusht, wenn die Kräfte zu schwinden drohen. Und so weiter.

    Na.de: Und was glaubt ihr, was für eine Rolle ihr beide im Mannschaftsgefüge der Ladies in Black spielt?

    Live (lacht): Bei mir dauert es sehr lange, bis mein Akku mal leer geht. Ich glaube, dass ich meine Kolleginnen mit meiner Energie und meiner guten Laune anstecken kann.

    Annie: Ich finde das sehr schwierig einzuschätzen. Auf manche wirke ich ruhig, so als hätte ich stets den Durchblick. Viele der Ladies, die aus dem Ausland nach Aachen kommen und sich in Deutschland erstmal zurechtfinden müssen, kommen auf mich zu und bitten mich um Hilfe. Dabei habe ich meistens das Gefühl, dass ich selbst keinen Plan habe (lacht).

    "Die kulturellen Unterschiede sind gar nicht so groß!"

    Na.de: Apropos Ausland. Live, vermisst du deine Heimat? 

    Live: Die kulturellen Unterschiede zwischen Norwegen und Deutschland sind gar nicht so groß, deshalb habe ich mich hier sehr schnell heimisch gefühlt. Und ich habe ja Emilie (Olimstad; Anm. d. Red.) in der Mannschaft an meiner Seite, die ebenfalls aus Norwegen kommt und sich in Aachen bereits gut auskennt. Etwas, was ich wirklich ein bisschen vermisse, sind die Berge. Ich habe mir zwar schon die Eifel angeguckt und war dort schon ein wenig wandern. Aber ganz ehrlich: Die können nicht mit unseren „Skanden“ in Norwegen mithalten!

    Na.de: Und du, Annie? Ist der Kulturschock von Stuttgart auf Rheinland vielleicht doch größer als vorher angenommen?

    Annie: Naja, ich glaube mit Randaberg (Geburtsort von Live; Anm. d. Red.) ist das noch nicht vergleichbar (lacht). Im Gegenteil. Meine Familie aus Münster kann meine Karriere jetzt umso besser verfolgen, da die Wege nun kürzer sind. Die fiebern da alle sehr mit und sind sehr up to date.

    Na.de: Up to date sind wir jetzt auch. Live, Annie – es war schön, euch einmal persönlich kennen zu lernen! Danke, dass ihr euch Zeit für die Ladies Lounge genommen habt!


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